2.500 Euro für Krebsbetroffene in Berlin - vielen Dank!

Der PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis würdigt zum 25. Mal Spitzenforschung und unterstützt wohltätige Organisationen.

Wie vermehrt man einen immunsuppressiven Naturstoff zur Medikamentenherstellung? Was haben proteinspaltende Enzyme mit der Behandlung afrikanischer Tropenkrankheiten zu tun? Wie kann ein mathematisches Modell die Langzeitprognose von Krebstherapien vorhersagen? Mit diesen und weiteren Fragestellungen befassen sich die diesjährigen Gewinner des PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreises im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten.

Die im Jahr 2022 zum 25. Mal verliehene Auszeichnung ist mit 40.000 Euro dotiert und wird in den Kategorien Pharmakologie und Klinische Pharmazie, Pharmazeutische Biologie, Pharmazeutische Chemie sowie Pharmazeutische Technologie vergeben. Ihre Ehrungen erhielten die Preisträger direkt an ihren Universitäten und Forschungsinstituten.

Anlässlich des 25. Jubiläums stellte PHOENIX jedem Preisträger zusätzlich 2.500 Euro für eine wohltätige Spende ihrer Wahl zur Verfügung. Prof. Charlotte Kloft, Professorin am Institut für Pharmazie der Freien Universität Berlin, widmete den Betrag der Berliner Krebsgesellschaft e.V.  Ausgezeichnet wurde Professor Kloft in der Kategorie Pharmakologie und Klinische Pharmazie. Der Titel der ausgezeichneten Arbeit, die unter ihrer Leitung entstand, lautet  "Early Survival Prediction Framework in CD19-Specific CAR-T Cell Immunotherapy Using a Quantitative Systems Pharmacology Model"(Veröffentlicht in: Cancers, 13, 2782 (2021)). "Uns interessiert besonders, warum nicht alle Behandelten von der Therapie profitierten - und was sind die Ursachen dafür? Unser Ziel ist es, die neuen Therapiekonzepte maßgeschneidert für die Patienten zu entwickeln und ihnen damit eine nachhaltig erfolgreiche Therapie zu ermöglichen," so Professor Kloft.

Auch die anderen Preisträger engagieren sich mit ihrem zusätzlichen Preisgeld für das Wohl krebskranker Menschen: Prof. Dr. Harald Groß von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen entschied sich für den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen e.V.. Dr. Tanja Schirmeister, Professorin an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz, spendete an die Organisation Kinderkrebshilfe Mainz e.V.. Prof. Dr Andreas Bernkop-Schnürch von der Universität Innsbruck unterstützt das SOS Kinderdorf in Österreich.

Der PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis wurde im Jahr 1996 durch den Gesundheitsdienstleister PHOENIX group ins Leben gerufen. Ziel der Auszeichnung war von Anfang an die Förderung innovativer und herausragender Forschungsprojekte im pharmazeutischen Bereich. Eine unabhängige Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele König, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, bewertet die eingereichten Arbeiten auf den verschiedenen pharmazeutischen Gebieten. Teilnehmen können alle wissenschaftlichen Mitarbeiter pharmazeutischer Hochschulinstitute und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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