Die Berliner Krebsgesellschaft fördert das Projekt „Hilfen für Kinder krebskranker Eltern“ weiter – und trägt damit den Bedürfnissen betroffener Familien Rechnung.
Noch bis Ende 2014 fördert die Berliner Krebsgesellschaft das Projekt. Ursprünglich war eine zwölfmonatige Projektförderung bis April 2013 geplant. Doch in Anbetracht der großen Nachfrage und der besonderen Notlage der betroffenen Familien, hält die Berliner Krebsgesellschaft eine Verlängerung des Projekts für dringend geboten.
„Nicht alle, aber viele Kinder leiden sehr unter der schweren Erkrankung ihrer Eltern und brauchen professionelle Hilfe“, sagt Dr. Hubert Bucher, Geschäftsführer der Berliner Krebsgesellschaft. „Deswegen hat sich die Berliner Krebsgesellschaft dazu entschlossen, das Projekt auf jeden Fall noch bis Dezember 2014 weiter zu fördern.“
Das Projekt hat in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregt, denn das Schicksal dieser Kinder berührt viele Menschen. So hat die Sparda-Bank eigens für dieses Projekt 75.000 Euro gespendet. Dieses Geld fließt nun unmittelbar in das Hilfsangebot ein.
Hilfe bekommen Kinder und ihre krebskranken Eltern von speziell ausgebildeten Psychotherapeuten. Sie beraten die ganze Familie, sind aber insbesondere für die Sorgen und Nöte der Kinder da. „Für Kinder ist ein möglichst offener und ehrlicher Umgang mit der Erkrankung besonders wichtig, um weniger den Ängsten und diffusen Fantasien ausgeliefert zu sein“, sagt die Kinder und Jugendlichenpsychotherapeutin Dr. Peggy Dörr, die das Projekt von Beginn an begleitet und auch den Eltern zu einer möglichst offenen Kommunikation in der Familie rät.
Das Kooperationsprojekt von Charité und Berliner Krebsgesellschaft war im Herbst 2007 an der Charité gestartet. Seit dem 2. April 2012 wird es von der Berliner Krebsgesellschaft gefördert. Mehr als 300 Familien haben die Therapeuten im Laufe der letzten fünf Jahre schon beraten. In der Regel benötigen die Berater sechs bis acht Beratungstermine - in Krisenzeiten auch mehr. Die Therapeuten begleiten die Familie auch über den Tod des erkrankten Elternteils hinaus.
Das Beratungsangebot ist für Familien mit Kindern zwischen null und achtzehn Jahren kostenlos. Betroffene Familien aus Berlin können jederzeit einen Beratungstermin vereinbaren. Telefon: 030 283 24 00
Pressekontakt
Berliner Krebsgesellschaft e.V.
Beatrice Hamberger, Maren Müller
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 030 - 280 41 955
Fax: 030 - 282 41 36