Im vergangen Jahr haben rund eine halbe Million Menschen in Deutschland die Diagnose Krebs erhalten. Noch nie zuvor waren die Überlebenschancen so groß wie heute. Wissen über die Erkrankung, die Behandlungsmöglichkeiten und die psychosozialen Angebote hilft vielen Betroffenen bei der Krankheitsbewältigung. Darum laden die Berliner Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe ebenso das Haus der Krebsselbsthilfe am 24. Februar Patienten, Angehörige und alle Interessierten zum Krebsaktionstag in den City Cube Berlin ein. In über 20 laiengerechten und thematisch geordneten Vortragsblöcken informieren Ärzte, Psychologen, Ernährungswissenschaftler, Sportmediziner und Selbsthilfevertreter praktisch über alle Aspekte von Krebs. Besonders attraktiv für Betroffene ist, dass auch persönliche Fragen beantwortet werden und Kontakte geknüpft werden können – nicht nur mit Ärzten, sondern auch erfahrenen Patientenvertretern, die den Vorträgen vorsitzen.
„Mit seinem breiten Informationsangebot und der Möglichkeit zum direkten Dialog ist der Krebsaktionstag mittlerweile zu einer echten Berliner Marke geworden, die für Aktualität, Patientennähe, Unabhängigkeit und Qualität steht“, erklärt die Vorsitzende der Berliner Krebsgesellschaft Prof. Dr. Petra Feyer mit Blick auf das 16-jährige Bestehen von Deutschlands größter Publikumsveranstaltung zum Thema Krebs.
Was ist neu in der Krebsmedizin?
Besonders spannend wird es, wenn Prof. Dr. Ulrich Keilholz um 11.15 Uhr die Frage stellt: „Was ist neu in der Krebsmedizin?“ Zusammen mit anderen Experten wird der komm. Direktor des Charité Comprehensive Cancer Centers (CCCC) erläutern, was es mit der Präzisionsmedizin auf sich hat und welche Hoffnungen damit verbunden sind. „Mit der zielgerichteten Therapie und der Immuntherapie sind zwei neue Modalitäten hinzugekommen“, sagt der Krebsmediziner im Vorfeld des 8. Krebsaktionstages. „Die Kunst besteht jetzt darin, diese in die etablierten Therapieformen zu integrieren und zunehmend schon in frühen Behandlungsphasen einzusetzen.“ Das Publikum wird auch erfahren, warum Immuntherapien bei manchen Krebsformen wie etwa Darmkrebs gar nicht anschlagen und bei anderen dagegen Ansprechraten von bis zu 85 Prozent erzielen.
„Was kann ich selbst tun?“
Um ganz andere Fragen geht es im Themenblock „Was kann ich selbst tun?“ Maßnahmen wie die Mind-Body-Medizin, Heilfasten und Bewegung stehen hier im Vordergrund. „Solche Maßnahmen können den Körper durchaus im Heilungsprozess unterstützen und Krankheitssymptome lindern“, weiß der Professor für klinische Naturheilkunde Dr. Andreas Michalsen vom Immanuel Krankenhaus, Berlin, der die Session leitet. Er fügt hinzu: „Vieles aus der Komplementärmedizin ist inzwischen gut untersucht und kann die Schulmedizin sinnvoll ergänzen, aber natürlich niemals ersetzen.“ Was genau sinnvoll und evidenzbasiert ist, das erfahren Interessierte um 9.30 Uhr von fünf ausgewiesen Experten aus erster Hand.
Weil alle Experten auf dem Krebsaktionstag ihr Bestes geben, wird zum ersten Mal ein Preis für die beste Referentin/den besten Referenten ausgelobt. Der Preisträger wird per Abstimmung vom Publikum gewählt und wenige Tage später von den Veranstaltern öffentlich bekanntgegeben.
Über den Krebsaktionstag
Der Krebsaktionstag steht für patientennahe, unabhängige, aktuelle und valide Information. Hier wird alles verständlich erklärt, was man über Krebs wissen muss. Keine andere Veranstaltung für Nichtfachleute deckt so viele Themen ab und zieht so viele Besucher an wie Deutschlands größte Publikumsveranstaltung zum Thema Krebs. 2002 zunächst als „Forum für alle“ ins Leben gerufen, rundet der Tag den Deutschen Krebskongress ab, der alle zwei Jahre in Berlin stattfindet. Veranstalter sind die Berliner Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe. In diesem Jahr werden sie unterstützt vom Haus der Krebsselbsthilfe.
Informationen zum Programm finden Sie unter www.krebsaktionstag.de
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Stiftung Deutsche Krebshilfe
Christiana Tschoepe
Buschstraße 32, 53113 Bonn
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