Zum 23. Mal vergibt die Berliner Krebsgesellschaft e.V. den Curt Meyer-Gedächtnispreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Land Berlin. Damit verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Frist für Einreichungen ist der 31. März 2022.

Der Curt Meyer-Gedächtnispreis gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen für junge Krebsforscher:innen in Berlin. 1988 zum ersten Mal von der Berliner Krebsgesellschaft e.V. verliehen, soll der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis die Spitzenforschung in Berlin stärken und Nachwuchswissenschaftler zu herausragenden Leistungen animieren. Prämiert wird eine wissenschaftliche Persönlichkeit, die sich mit ihrer Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Krebsmedizin aktuell hervorgetan hat. Durch das Herausstellen von Vorbildern treibt die Berliner Krebsgesellschaft e.V. die Spitzenwissenschaft im Bereich der Krebsmedizin voran.

Voraussetzungen für die Bewerbung

Der/die Bewerber:in darf nicht älter als 40 Jahre und muss im Land Berlin beruflich tätig sein. Bei Inanspruchnahme von Mutterschutz- und Elternzeiten kann eine Verschiebung der Altersgrenze um zwei Jahre pro Kind gewährt werden. Weitere Voraussetzungen und Hinweise zu Publikationen finden Sie hier.

Zur Erinnerung an Curt Meyer

Curt Meyer, geboren am 7. März 1891 in Herleshausen entstammte dem deutsch-jüdischen Bildungsbürgertum. Er studierte wie sein Vater Medizin und war als Arzt in Gotha und Berlin tätig. Im März 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und in das KZ Auschwitz deportiert. Als Häftlingsarzt arbeitete er im Krankenrevier und versorgte dort andere Häftlinge. Nach 1945 reorganisierte der spätere Träger der Ernst-Reuter-Plakette das Gesundheitswesen im ehemaligen Westberlin, vor allem die Gesundheitsfürsorge. Die Berliner Krebsgesellschaft e.V. ist aus dem Landesausschuss Berlin für Krebsbekämpfung e.V. hervorgegangen, dessen Gründungsmitglied und Geschäftsführer Dr. Curt Meyer war.