Krebsfrüherkennung erhöht Chance auf Heilung
Berliner Krebsgesellschaft gibt Infokarte zur Krebsfrüherkennung heraus
Berlin, 2. September 2010 – Je früher Krebs erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf Heilung. Deshalb gibt es in Deutschland ein gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm. Die Übersicht der Berliner Krebsgesellschaft informiert, ab welchem Alter Frauen und Männer einen Anspruch auf kostenlose Früherkennungsuntersuchungen haben.
Trotz steigender Zahl der Krebsfälle konnte in den letzten zehn Jahren erstmals ein Rückgang der Sterblichkeit an Krebs verzeichnet werden. Dieser Fortschritt ist unter anderem einer verbesserten Früherkennung zu verdanken. Verschiedene Krebsfrüherkennungsuntersuchungen gehören in Deutschland zu den Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen und sind für die Versicherten kostenlos.
Die Berliner Krebsgesellschaft hat jetzt alle Untersuchungen des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms übersichtlich auf einer Karte dargestellt.
Für Frauen wie Männer gilt: Ab dem Alter von 35 steht den Versicherten alle zwei Jahre ein kostenloses Hautkrebsscreening zu, ab 50 Jahren kommt die Darmkrebsfrüherkennung hinzu. Zusätzlich haben Frauen ab 20 Jahren Anspruch auf eine jährliche Früherkennungsuntersuchung zum Gebärmutterhalskrebs, ab 30 auch zum Brustkrebs. Für Männer ab 45 wird die jährliche Prostatakrebsuntersuchung empfohlen.
„Das Ziel von Früherkennungsuntersuchungen ist, Krebserkrankungen oder ihre Vorstufen zu erkennen, bevor sie Beschwerden auslösen“, sagt Prof. Dr. Dr. Peter M. Schlag, der Vorsitzende der Berliner Krebsgesellschaft. „Auch wer sich gesund fühlt, sollte deshalb das Angebot unbedingt wahrnehmen. Denn bei Krebs gilt: Je früher er entdeckt wird, desto größer ist die Chance, ihn dauerhaft zu besiegen.“
Die Übersicht „Gesetzliches Krebsfrüherkennungsprogramm“ soll eine kleine Erinnerungshilfe für alle sein und ist ab sofort kostenfrei erhältlich.