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21. Juni ist Tag des Sonnenschutzes - Wie können wir uns schützen?

Das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, steigt mit der Menge der aufgenommenen UV-Strahlung und jedem einzelnen Sonnenbrand. Doch Sonne schadet nicht nur – sie tut auch gut. Denn ihre Strahlen steigern die Abwehrkraft, aktivieren die Bildung von Vitamin D und regen die Durchblutung, und den Stoffwechsel an. Darum sollte niemand die Sonne ganz meiden, sich aber vor übermäßiger Bestrahlung schützen.

Anlässlich des Tags des Sonnenschutzes gibt die Berliner Krebsgesellschaft e.V. sechs Tipps für den richtigen Umgang mit der Sonne:

1. Sorgen Sie für Sonnenschutz. Sonnenschutz geht alle an und ist das ganze Jahr über nötig. Viele Menschen holen sich allein deshalb einen Sonnenbrand, weil sie die Sonnenintensität unterschätzen oder in Alltagssituationen nicht an Schutz denken. Doch einen Sonnenbrand kann man sich überall holen – nicht nur im Urlaub und am Strand. Beobachten Sie deshalb wie lange Sie sich täglich der Sonne aussetzen und überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, welche Schutzmaßnahmen Sie hierfür ergriffen haben.

2. Achten Sie auf den UV-Index. Beachten Sie den UV-Index, wenn Sie sich im Freien aufhalten. Er gilt für alle Hauttypen und ist ein objektives Maß für die Intensität der sonnenbrandverursachenden UV-Strahlung der Sonne. Bei hohen Indexwerten ab drei sollte die Haut unbedingt geschützt werden.

3. Meiden Sie die Mittagssonne. In der Mittagszeit scheint die Sonne am stärksten. Meiden Sie deshalb die Mittagssonne und halten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr hauptsächlich im Schatten auf. Bedenken Sie dabei, dass Schatten die UV-Belastung um bis zu 50 Prozent senken kann, aber nicht ganz aufhebt. Durch Spiegelungen von Wasser oder hellem Sand kann die Exposition wieder auf bis zu 70% ansteigen.

4. Tragen Sie schützende Kleidung. Den besten Schutz bietet langärmlige und locker sitzende Kleidung. Grundsätzlich gilt: je dichter gewebt, desto besser. Inzwischen wird auch spezielle UV-Schutzkleidung angeboten. Der Schutz durch solche Kleidung entspricht dem Lichtschutzfaktor 20 bis 80 und wird auf dem Etikett angegeben. Außerdem sollten eine Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung nicht fehlen, die sowohl Ohren, Stirn und Nacken schützt.

5. Cremen Sie unbedeckte Hautpartien mit Sonnenschutzmittel ein. Tragen Sie am besten am Morgen, spätestens aber 30 Minuten vor dem Sonnenbad reichlich wasserfeste Sonnencreme auf Ihre unbedeckten Körperstellen auf. Beim Auftragen gilt: viel hilft viel, wenn auch nicht ewig. Cremen Sie regelmäßig nach, vor allem nach dem Baden, aber bedenken Sie, dass sich die Eigenschutzzeit durch wiederholtes Eincremen nicht verlängert. Der Lichtschutzfaktor – auf Lotionen und Cremes oft mit LSF oder SPF abgekürzt –sagt lediglich etwas über die Stärke des Schutzes der Sonnencreme gegen UV-B-Strahlung aus. Ein hoher Lichtschutzfaktor steht für hohen Schutz. Wie lange Sie sich ohne Schutz in der Sonne aufhalten können, hängt von Ihrem Hauttyp ab. Diese sogenannte Eigenschutzzeit liegt in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten. Wenn Sie die Eigenschutzzeit Ihrer Haut mit dem LSF multiplizieren, ergibt sich die Zeit in Minuten, die Sie in der Sonne bleiben können ohne einen Sonnenbrand zu bekommen – regelmäßiges Nachcremen vorausgesetzt. Bei sehr heller und heller Haut empfehlen wir eine Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 und mehr.

6. Kinderhaut braucht mehr Schutz. Weil bei Kindern die natürlichen Schutzmechanismen der Haut noch nicht vollständig ausgebildet sind, reagieren kindliche Hautzellen wesentlich empfindlicher auf das schädigende UV-Licht als Erwachsenenhaut. 80 Prozent aller Hautschäden durch Licht werden im Kindesalter verursacht. Deshalb sind entsprechende Kleidung, der Sonnenhut und ein möglichst hoher Lichtschutzfaktor bei Kindern besonders wichtig, am besten mit physikalischem Sonnenschutzfilter. Außerdem gehören Kinder wie Erwachsene zwischen 11 und 15 Uhr in den Schatten, Kleinkinder unter 2 Jahren sollten der direkten Sommersonne gar nicht ausgesetzt werden.

Pressekontakt
Berliner Krebsgesellschaft e.V.
Maren Müller
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 030 - 280 41 955
Fax: 030 - 282 41 36
E-Mail: presse@berliner-krebsgesellschaft.de

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