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Die Krebsstiftung Berlin startet Projekt „Familienzeit“ und erfüllt besondere Wünsche betroffener Familien

Am 1. Oktober startet die Krebsstiftung Berlin im Rahmen der Familienberatung das Projekt „Familienzeit“. Die Idee ist, Familien, in denen ein Mitglied an Krebs erkrankt ist, ein Erlebnis zu schenken, das den Krebs für einen Tag vergessen lässt. Und das kann Vieles sein, ein Tag im Zoo oder am Strand, ein Besuch im Vergnügungspark oder eine Stippvisite bei den Verwandten. Wichtig ist, dass die Familie sich einen Wunsch erfüllt, der hilft, neue Kraft zu schöpfen.

„Krebs ist eine schwere Erkrankung. Von einer Minute auf die andere werden die Betroffenen mit einer völlig neuen Lebenssituation konfrontiert, die sie bis an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Oftmals fehlt den Familien in dieser angespannten Lage die Zeit zum Durchatmen. Und darum geht es bei Familienzeit – wir wollen an das Leben als Familie erinnern und glückliche Momente schaffen.“, erklärt Prof. Dr. Petra Feyer, Vorsitzende der Berliner Krebsgesellschaft, das Projekt. 

Zwei Familien hat die Krebsstiftung schon auf Reisen geschickt. So zum Beispiel die 10-jährige Viktoria mit ihrer erkrankten Mutter Aneta. Sie hatten sich einen Besuch eines Vergnügungsparks gewünscht. Im August war es dann so weit. „Wir haben viel gelacht und tolle Momente erlebt, die wir nicht vergessen werden. Vielen herzlichen Dank dafür!“ schreibt Aneta.

Familienzeit – ein Projekt zur Förderung einkommensschwacher Familien

Familienzeit ist ein Verbundprojekt, gefördert wird es von der Krebsstiftung Berlin, umgesetzt wird es von der Berliner Krebsgesellschaft. Der Antrag auf Familienzeit kann direkt bei der Berliner Krebsgesellschaft gestellt werden. Die Hilfeleistung erfolgt in Form einer Geldschenkung. Ein Gespräch über die Lebenssituation, in der sich die Familien befinden, gehört zum Konzept. Außerdem ist die Prüfung der Einkommenssituation obligatorisch, denn die Leistungen sollen ausdrücklich Eltern mit niedrigem Einkommen zugutekommen.

„Für kinderreiche Familien und Alleinerziehende ist es besonders schwierig, außer der Reihe Wünsche zu erfüllen. Alleinerziehende Eltern mit einem Einkommen haben oft nicht einmal genug Geld für die alltäglichen Bedürfnisse. Die Krebserkrankung stellt eine zusätzliche Härte dar. Wir freuen uns, dass wir hier einspringen und den Familien unter die Arme greifen können.“, so die Vorsitzende weiter.

Diese Unterstützung kann die Krebsstiftung Berlin nur leisten, weil es Menschen gibt, die sich engagieren. Wer Familien eine kleine Auszeit schenken möchte, kann dies durch Spenden auf das Spendenkonto IBAN: DE89 1002 0500 0001 2969 00.

Hintergrund

Um die gesundheitliche und soziale Entwicklung von Kindern, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, zu stabilisieren, fördert die Berliner Krebsgesellschaft seit 2012 das Beratungsprojekt Hilfen für Kinder krebskranker Eltern. 133 Familien haben die Therapeuten im vergangenen Jahr begleitet. Zum 1. Januar 2016 endet der Projektstatus, und Hilfen für Kinder krebskranker Eltern wird als festes Angebot der Krebsstiftung Berlin fortgeführt. Das Beratungsangebot ist für Familien mit Kindern zwischen null und achtzehn Jahren kostenlos. Betroffene Familien aus Berlin können jederzeit einen Beratungstermin vereinbaren, Telefon 030 - 283 24 00.

Pressekontakt

Berliner Krebsgesellschaft e.V.
Maren Müller
Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin
Tel.: 030 - 280 41 955
Fax: 030 - 282 41 36
presse@berliner-krebsgesellschaft.de

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